Themenschwerpunkt war unter anderem die Diskussion und Erarbeitung von Änderungswünschen der Basis zur Vorlage des Entwurfs einer Neufassung der Arbeitszeit- und Dienststundenregelung für Justizvollzugsbedienstete. Nach Meinung der Mitglieder des Arbeitskreises sind einzelne Punkte vielleicht noch in der Formulierung abzurunden, so dass den Bediensteten, eine größere Verbindlichkeit gegenüber zuteil wird. Die dahingehenden Ideen wurden zu Papier gebracht und der Landesleitung zur weiteren Bearbeitung überlassen.
Die „unendliche Geschichte“ der neuen Uniform wurde erneut thematisiert und diskutiert. Nach derzeitigem Stand hat lediglich die Firma Bewernick die endgültige Zulassung durch das Justizministerium erhalten. Vor- und Nachteile dieses Anbieters sollten sich die Bediensteten selbst vor Augen führen. „Gut Ding will Weile haben“, hoffen wir also, dass es nun tatsächlich zeitnah und zufriedenstellend los geht.
Zudem wurde über eine mögliche Neuauflage eines seinerzeit durch den Arbeitskreis Jugend entworfenen und aufgelegten Flyer „Spezialisten hinter Gittern“ nachgedacht. Um uns in der sich ständig ändernden und qualitativ anspruchsvolleren Vollzugslandschaft auch außerhalb der Mauern vernünftig zu präsentieren sowie auch anschauliche Werbung für das Berufsbild des „Allgemeinen Vollzugsdienstes“ machen zu können, scheint es uns wichtig, hier tätig und aktiv zu werden. Dabei werben wir auch dafür, dass uns die Anstalten vorhandene eigene Entwürfe zur Verfügung stellen, um die Vorort gemachten Erkenntnisse in unsere Arbeit einfließen zu lassen.
Die „Negativkriterien“ der verlängerten Wochen- und Lebensarbeitszeit geben uns Anlass, über „positive Veränderungen“ nachzudenken. Dabei denken wir an eine mögliche Einführung eines Lebensarbeitszeitkontos. Bei landesweit mehr als 500.000 Mehrarbeitsstunden scheint es uns möglich, zumindest für die lebensälteren Bediensteten ab Vollendung des 55. Lebensjahres Verbesserungen herbeizuführen, die dann später jeder/m Bediensteten zuteil werden. Hier wollen wir uns der Mithilfe sowohl der Landesleitung als auch der Bundesleitung bedienen. Gerade bei solch einem heiklen Thema freuen wir uns aber auch über die Mithilfe eines jeden Mitgliedes, das uns mit Ideen oder Hinweisen unterstützt. Zögern Sie also bitte nicht, uns zu kontaktieren.
Volker Grothaus (Sprecher des AK AV)
Quelle: http://www.bsbd-nrw.de/fachbereiche/avd/avd-aktuell/179-ak-avd-jva-heinsberg