Der Fachvorstand Beamtenpolitik und stellvertretende Bundesvorsitzende des dbb, Hans-Ulrich Benra, hat die Konkretisierung der Öffnungsaktion von Privaten Krankenversicherungen (PKV) als „wichtigen Beitrag“ begrüßt.
Bei der Öffnungsaktion handelt es sich um ein Angebot verschiedener Anbieter von beihilfefähigen PKV-Tarifen. Dabei profitieren „Beamtenanfänger“ mit Vorerkrankungen von einem erleichterten Zugang zu einer solchen Krankenversicherung. Stellen Beamte innerhalb von sechs Monaten nach der Begründung des Beamtenverhältnisses unter Berufung auf die Öffnungsaktion einen entsprechenden Antrag bei einem der Anbieter, haben sie und ihre Angehörigen damit einen Anspruch auf Aufnahme in normale beihilfekonforme Krankheitskostentarife. Zudem gelten weder ein Aufnahmehöchstalter noch Leistungsausschlüsse. Die Risikozuschläge werden außerdem auf höchstens 30 Prozent des tariflichen Beitrages begrenzt. Besonders für Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen wurde diese Öffnungsaktion nochmals konkretisiert.
„Die Öffnungsaktion mildert Härten für Beamte mit Vorerkrankungen ab und trägt somit zu einem umfassenden Schutz für alle Kolleginnen und Kollegen bei. Nicht zuletzt wird damit das Beihilfesystem insgesamt gestärkt und einmal mehr gezeigt, dass das bewährte Zusammenspiel aus Beihilfe und PKV alle Fantastereien über eine erzwungene Einheitsversicherung überflüssig macht“, so Benra.
Quelle: https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/dbb-begruesst-oeffnungsaktion-der-pkv.html