Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Im abgelaufenen Jahr haben wir einen Vorgeschmack darauf bekommen, in welche Richtung sich der Strafvollzug künftig entwickeln könnte. Die Zahl islamistischer Gefährder in den Einrichtungen steigt ebenso wie die Zahl von Straftätern nichtdeutscher Herkunft. Ein Strafvollzug, der auf Verhaltensänderung ausgelegt ist, hat es da schwer, seine Gestaltungsprinzipien zur Geltung zu bringen.
Wo viele Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung zwangsweise miteinander umgehen müssen, sind Konflikte unvermeidlich. Deshalb benötigen die Kolleginnen und Kollegen Rückendeckung, wenn Gefangene durch körperliche Gewalt oder verbale Herabsetzungen und Beleidigungen übergriffig werden. Wird hier nicht konsequent reagiert, wäre das eine schwere Belastung, den gesetzlichen Auftrag des Vollzuges umzusetzen und zu verwirklichen. Der BSBD wird gerade diesem Bereich im kommenden Jahr besondere Aufmerksamkeit schenken. Fehlentwicklungen können wir uns einfach nicht leisten.
Über den Jahreswechsel werden wieder viele Kolleginnen und Kollegen in den Vollzugseinrichtungen des Landes für die Sicherheit unserer Gesellschaft im Einsatz sein. Wir danken Ihnen allen für dieses Engagement und erhoffen für Sie einen möglichst reibungslosen und auch komplikationsfreien Dienst.
Ihnen allen und Ihren Familien wünschen wir ein friedliches, glückliches neues Jahr, viel Freude und Optimismus bei all Ihren Unternehmungen sowie eine privat wie beruflich erfolgreiche Zeit.
Guten Rutsch!
Ihre BSBD-Online-Redaktion
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Quelle: http://www.bsbd-nrw.de/aktuelles/aktuelles-bsbd/644-gruesse-zum-jahreswechsel-2017