Um ihren Forderungen zur Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen noch mehr Nachdruck zu verleihen, hat die dbb jugend am 16. März 2018 zu ungewöhnlichen Maßnahmen gegriffen.

Im nordrhein-westfälischen Moers spielten die jungen Beschäftigten eine Partie „Scrabble“ – allerdings in einer Spezial-Version: Übergroß, mit menschlichen Spielsteinen und klarem Fokus auf die Forderungen der Jugend. Karoline Herrmann, die Vorsitzende der dbb jugend, unterstrich die Dringlichkeit der Anliegen: „Die Meldungen vom Arbeitsmarkt sind eindeutig: Fachkräfte- und Nachwuchsmangel in allen Bereichen. Wenn jetzt nichts passiert, verliert der öffentliche Dienst immer mehr an Attraktivität und gerät gegenüber der Privatwirtschaft weiter ins Hintertreffen. 100 Euro und ein Urlaubstag mehr für die Auszubildenden wären da ein wichtiges Signal. Da die Arbeitgeber uns aber scheinbar nicht richtig verstehen, müssen und werden wir unseren Protest auf immer neue Art und Weise ausdrücken – bis endlich gehandelt wird.“

Unterstützung erhielt die dbb jugend auch vom stellvertretenden Vorsitzenden der dbb Bundestarifkommission, Andreas Hemsing. „Natürlich geht es in dieser Einkommensrunde um ernste Themen, aber das schließt kreative Protestformen nicht aus. Die Aktion hier zeigt einmal mehr, was für einen einfallsreichen und smarten Nachwuchs wir im öffentlichen Dienst haben. Damit das auch so bleibt, müssen die Arbeitgeber ihnen endlich die verdiente Wertschätzung entgegenbringen“, sagte Hemsing, der auch Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft ist.

Bereits am 14. und 15. März 2018 hatten Landesvertretungen der dbb jugend in Hannover, Koblenz, Kiel und Berlin vor Arbeitgebereinrichtungen Mahnwachen aufgestellt, um auf ihre Forderungen zur Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen aufmerksam zu machen.

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Von DBB Bund

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