Einkommensrunde bei Bund und Kommunen
17. März 2023 Einkommensrunde 2023
Eine deutliche Einkommenserhöhung für die Beschäftigten von Bund und Kommunen ist für die Funktionsfähigkeit des Staates unabdingbar, hat dbb Tarifchef Volker Geyer erneut betont.
Bei einer Kundgebung in Fulda am 17. März 2023 haben etwa 1000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes für 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro höhere Einkommen demonstriert. Dort sagte Geyer: „Bereits heute fehlen im gesamten öffentlichen Dienst über 360.000 Leute. Wenn Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die Präsidentin der kommunalen Arbeitgeber Karin Welge weiterhin eine faire Lösung für die Kolleginnen und Kollegen blockieren, ist das nicht nur ein verheerendes Signal für die Fachkräftegewinnung. Es ist auch ein Affront gegen die vorhandenen Beschäftigten, die dem öffentlichen Dienst im schlimmsten Fall den Rücken kehren könnten. Gute Leute werden schließlich gerade überall händeringend gesucht. Wenn das passiert, ist die Funktionsfähigkeit des Staates endgültig in höchster Gefahr.“
Milanie Kreutz, die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende und Vorsitzende der dbb frauen, wies in Fulda auf die dramatischen Folgen insbesondere für Teilzeitkräfte hin, sollten die Einkommen nicht spürbar steigen: „Die Inflation ist hoch und wird es auch auf absehbare Zeit bleiben. Gerade für die Teilzeitkräfte – das sind übrigens immer noch überwiegend Frauen – ist das tagtäglich an der Supermarktkasse spürbar. Es wäre ein echtes Armutszeugnis für den Arbeitgeber Staat, wenn er seine Beschäftigten in dieser schwierigen Situation im Stich lässt. Von Frau Faeser und Frau Welge erwarten wir ein klares Signal, dass ihnen besonders die Teilzeitkräfte und die unteren Einkommensgruppen insgesamt nicht egal sind. Wir brauchen insgesamt endlich mehr Investitionen in das Personal.“
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