„Endlich können wir uns wieder persönlich treffen!“, mit diesen Worten eröffnete Heike Leinweber die Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Gelsenkirchen und verwies darauf, dass Präsenzveranstaltungen aus Gründen des Gesundheitsschutzes mehrere Jahre nicht möglich gewesen seien. Die Vorsitzende sah hierin eine große Herausforderung für den sozialen Zusammenhalt und eine erhebliche Belastung für die gewerkschaftliche Solidarität.
Durch aktives Zugehen auf die Mitglieder gelang es, eine gut besuchte Veranstaltung zu organisieren. Schließlich stand die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Allein dieses Zugehen auf die Kolleginnen und Kollegen lieferte den Beweis, dass es meist eines kleinen extrinsischen Stubsers bedarf, um sich aufzuraffen und sich zu engagieren. Schließlich sind alle Vorstandsmitglieder ehrenamtlich tätig und für ihr Engagement für unsere gemeinschaftlichen Berufsinteressen haben sie sich sicherlich etwas Anerkennung verdient.
Der BSBD-Landesverband war mit seinem Bezirkssprecher Markus Dahlbeck vertreten und auch der am Veranstaltungstage gerade in seinem Amt bestätigte Hauptschwerbehindertenvertreter Egon Haubold gab sich die Ehre.
Der Vorstand hatte die Veranstaltung gut vorbereitet, so dass die Wahlen zum Vorstand harmonisch abgewickelt werden konnten. Nachdem Heike Leinweber der BSBD-Untergliederung seit nunmehr zehn Jahren vorstand, wollte sie etwas kürzertreten und sich ins zweite Glied der Gewerkschaftsarbeit zurückziehen. Bereits im Vorfeld hatte sich der „alte“ Vorstand Gedanken gemacht und vorgefühlt, wer denn geeignet und in der Lage sein könnte, das Amt des Vorsitzenden künftig auszufüllen.
Der Vorstand sprach sich für Sven Weingärtner aus. Heike Leinweber, die die Gewerkschaftsarbeit so lange vor Ort geprägt hat, schlug der Versammlung die Wahl Weingärtners vor. Dieser Wahlvorschlag war augenscheinlich so überzeugend, dass aus dem Kreis der Versammlung keine weiteren Vorschläge unterbreitet wurden. Sven Weingärtner wurde folglich einstimmig gewählt. Er bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und sicherte den Mitgliedern zu, dass er sich der ehrenamtlichen Gewerkschaftsarbeit mit all seinen persönlichen Anlagen und Fähigkeiten widmen werde.
Die weiteren Positionen des Vorstandes und die Fachschaftsvertreter wurden alle per Akklamation einstimmig in ihre neuen Ämter gewählt. Im Anschluss an die Wahlen wurde deutlich, weshalb Präsenzveranstaltungen das Salz in der Suppe der Gewerkschaftsarbeit sind. Man kann sich persönlich Austauschen, interessante Themen diskutieren und auch Anregungen an den Vorstand übermitteln. Noch lange nach Ende der Versammlung wurde weiter rege diskutiert.
Sven Weingärtner
Foto: BSBD-OV Gelsenkirchen
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