Warnstreik an der Uni-Klinik Bonn
Nach der gescheiterten ersten Verhandlungsrunde machten die Kolleginnen und Kollegen lautstark auf ihre Forderung nach 10,5%, mindestens 500 EUR aufmerksam. Unterstützt wurden sie vom dbb-Bundesvorsitzenden Ulrich Silberbach und dem vdla-Vorsitzenden Himmet Ertürk: Helmut Lemoch von der UK Bonn hat mit seinem Engagement eine eindrucksvolle Kulisse für diese Demonstration geschaffen. Vielen Dank an alle Teilnehmer, die für ihre hingebungsvolle Arbeit auch die Wertschätzung der Arbeitgeber einforderten.
Bei einer Protestaktion am 27. Oktober 2023 sagte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach vor Beschäftigten der Uniklinik in Bonn: „Die Länder sind auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr konkurrenzfähig. Nicht gegenüber dem Bund und schon gar nicht gegenüber der Privatwirtschaft. Alleine hier in Nordrhein-Westfalen zählt unser Landesbund bereits 26.000 Leer-Stellen im öffentlichen Dienst. Und es geht ja nicht nur um fehlende Nachwuchskräfte. Die vorhandenen Kolleginnen und Kollegen müssen gehalten werden. Sie sind es, die dieses Land 24/7 am Laufen halten, gleichzeitig aber unter Inflation und Arbeitsverdichtung leiden. Das wissen auch die Arbeitgebenden. Deshalb erwarten wir von den Ländern konstruktive Verhandlungen, statt immer nur die alte Leier von den ‚leeren Kassen.‘“
Hintergrund: Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger. Weitere Verhandlungsrunden sind für den 2. bis 3. November sowie den 7. bis 9. Dezember 2023 vereinbart.
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