DSTG Tarifrunde 2023:

Passend zum zweiten Tag der nächsten Verhandlungsrunde im Tarifstreit mit den Arbeitgebern der Länder nutzten in Münster Beschäftigte aus der Finanzverwaltung, der Polizei (DpolG) und der Bezirksregierung (Vdla) ihre Mittagspausen um Lautstark ein Signal an die Verhandlungsführung zu senden.

Mit deutlichen Worten verurteilten Uli Wälter, Andrea Sauer-Schnieber (beide DSTG Westfalen-Lippe) und Manfred Lehmann (DSTG NRW) die blockierende Haltung der Länder. „Die Leute kommen nicht in unsere Verwaltung, weil wir zu schlecht bezahlt werden – wir brauchen mehr Geld“ so brachte es Manfred Lehmann deutlich und anschaulich auf den Punkt.

Nur Stunden nach dieser gut besuchten Mittagsaktion stand fest, dass es auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot gibt. ***Der dbb Bundesvorsitzende kritisierte die Arbeitgebenden deutlich: „Die Länder suchen gar nicht nach Lösungen, um den öffentlichen Dienst attraktiv und konkurrenzfähig zu gestalten. Im Zweifel wollen sie scheinbar einfach billig sein.“ Für so eine kurzsichtige und destruktive Politik stünden die Gewerkschaften nicht zur Verfügung. „Wir werden in den nächsten Wochen also die Warnstreiks und Protestaktionen massiv ausweiten müssen.“

Die DSTG in Westfalen, in NRW und im ganzen Bundesgebiet wird weiter laut und aktiv sein. „Wenn der Aufruf kommt, werden wir unsere Leute auf die Straße nach Düsseldorf bringen und für unsere Forderungen zum Landtag marschieren“ mit diesen Worten machte Andrea Sauer-Schnieber klar, was die Beschäftigten von der Hinhaltepolitik der Länder halten.

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Von DBB NRW

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