Erster Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel

Stellvertretende Ministerpräsidentin Neubaur: Statt „Ja, aber“ sagen wir deutlich und aus voller Überzeugung „Nie wieder ist jetzt“

Ministerpräsident Hendrik Wüst zum ersten Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel: „Am 7. Oktober 2023 wurde die Welt durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel Zeuge des größten Massenmordes jüdischen Lebens seit der Shoa und unvorstellbarer, grausamer Verbrechen. Ein Jahr später trauern wir noch immer über mehr als tausend Menschen, die am 7. Oktober 2023 brutal ermordet wurden. Wir bangen noch immer um das Leben von mehr als hundert Menschen, die sich als Geiseln in den Händen von Terroristen befinden. Und wir beobachten mit großer Sorge, wie der Terrorangriff der Hamas zu einem Flächenbrand einer ganzen Region und zu unermesslichem Leid für unzählige Zivilistinnen und Zivilisten geführt hat. Auch nach einem Jahr gilt weiterhin: Die Geiseln müssen freigelassen werden. Das Blutvergießen muss ein Ende haben.

Die Bedrohung und die Angriffe durch den Iran verurteile ich auf das Schärfste. Iran muss diese Aggression sofort einstellen, die vollständige Eskalation der Lage in Nah-Ost muss verhindert werden. Nordrhein-Westfalen steht an der Seite von Israel.

Der Krieg im Nahen Osten hat auch Folgen für uns in Nordrhein-Westfalen: Menschen jüdischen Glaubens sind fast 80 Jahre nach dem Holocaust wieder Zielscheibe von unversöhnlichem Hass. Eine aktuelle Studie zur Verbreitung antisemitischer Einstellungen in der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens, die die Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in Auftrag gegeben hat, ist alarmierend: Fast ein Viertel der Befragten hat in unterschiedlicher Form antisemitische Einstellungen. Fast die Hälfte der Befragten will einen Schlussstrich unter die Vergangenheit des Holocausts machen. Dieser Befund tut weh, er fordert uns, er ist inakzeptabel.

Für uns in Nordrhein-Westfalen ist klar: Wir stehen unverrückbar an der Seite der Jüdinnen und Juden in unserem Land. Jüdisches Leben muss offen und ohne Einschränkungen stattfinden können. Eltern müssen ihre Kinder ohne Sorge in Kindergärten und in die Schule schicken können. Familien müssen Synagogen ohne Angst besuchen können – ganz besonders in diesen für das Judentum so wichtigen Tagen, an denen Neujahrsfest und Versöhnungstag gefeiert werden. Es ist gleichermaßen unsere Pflicht und unsere Überzeugung, dass sich Staat und Gesellschaft Antisemitismus mit allen Mitteln des Rechtsstaats entgegenstellen.“

Die vollständige Meldung der Staatskanzlei finden Sie auf der Seite des Landes NRW.

zum Weiterlesen bitte hier klicken: https://www.dbb-nrw.de/aktuelles/news/ministerpraesident-wuest-nordrhein-westfalen-steht-an-der-seite-von-israel/

Von DBB NRW

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