Mitglieder sind wichtig für Gewerkschaften!
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Die Überschrift des Seminars mit gewerkschaftlichem Inhalt war ein Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker.
Teilnehmer des Seminars
„Zur Freiheit der Gewerkschaften gehört es, dass sie unbequem sind. Bequem sind Gewerkschaften nur dort, wo sie unter dem Zwang von rechten oder linken Diktaturen stehen“.
Der Einladung des Bundesseminarleiters Winfried Conrad zu dem Seminar waren über 15 Kollegen aus den Bundesländern gefolgt und hatten die Reise nach Leipzig angetreten.
Nach kurzer Vorstellungsrunde eröffnete Kollege Thomas Porr den Reigen der Referenten. Der Landesvorsitzende des BSBD aus Sachsen war genau der richtige Mann für das Thema, das ihm übertragen wurde: „Gewerkschaftsarbeit in den neuen Bundesländern im Osten der Republik!“ Porr kritisierte zunächst einmal mit der Überschrift seines Themas. Er regte an, den Begriff „neuen Bundesländer“ durch die Bezeichnung „östliche Bundesländer“ zu ersetzen. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung kann man nicht mehr von „neu“ sprechen. Kollege Porr gewährte bei seinem Vortrag einen tiefen Eindruck in die Empfindungen, Erwartungen und Enttäuschungen der Menschen in den östlichen Ländern. Selbst nach über 3 Jahrzehnten vereintes Deutschland scheinen die Ostländer immer noch von allgemeinen Entwicklungen abgehängt zu sein. Seine These konnte Kollege Porr mit Beispielen substanziieren. Insbesondere nach den Ausgängen der drei Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg wird sich bei der Gewerkschaftsarbeit vor Ort einiges ändern. Besonders die Wahlergebnisse der AfD, neuer Parteien wie das Bündnis Sahra Wagenknecht und die Wahleinbrüche bei der Linkspartei werden sich auf die Arbeit des BSBD auswirken. Thema der anschließenden lebhaften und interessanten Diskussion war die Frage, inwieweit die AFD auch als Gesprächspartner für den BSBD in Frage kommt. Kollege Porr erläuterte seine Sehweise und die des sächsischen Landesverbandes.
Der nächste Tag stand im Zeichen der grundlegenden Gewerkschaftsarbeit auf Ortsverbandsebene. Den Anfang machte das Thema „Wie gewinnt man Mitglieder.?“
Als erfahrener BSBDler und dbb Funktionär in Rheinland-Pfalz hatte Hans Dieter Gattung einen Vortrag vorbereitet. Die Werbung neuer Mitglieder ist ein wichtiges Ziel aller Orts – und Landesverbänden bundesweit. Die große Herausforderung ist, durch Ansprache junge Menschen für eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft zu gewinnen. Dieter Gattung wies in seinem Vortrag darauf hin, dass die persönliche Ansprache ein wichtiges Werkzeug bei der Mitgliedergewinnung ist. Erörtert und diskutiert wurden verschiedene Ideen und Aktionen in den Landes- und Ortsverbänden zur Gewinnung von Mitgliedern.
Der Nachmittag stand im Zeichen der Mitgliederbetreuung. Zu dieser Thematik referierte der stellvertretende Landesvorsitzende Sascha Möbius aus Hamburg. Kollege Möbius begann mit der Bemerkung, dass die Rekrutierung von Mitgliedern schon sehr schwierig sei, nicht weniger schwierig ist aber auch das Mitglied zu halten. Der Spruch: „Einmal in der Gewerkschaft, immer in der Gewerkschaft“ gelte nicht mehr. Das Mitglied stelle erheblich größere Erwartungen an eine gewerkschaftliche Gemeinschaft als es früher mal war. Möbius brachte Beispiele aus der Praxis, welche Möglichkeiten ein Verband hat, die Mitglieder an sich zu binden. Der letzte Seminartag stand im Zeichen der gewerkschaftlichen Zusammenarbeit. In einer kurzweiligen und interessanten Seminarübung wurde den Teilnehmern die Vorteile der Teamarbeit bei der Entscheidungsfindung vermittelt. Der Referent und Bundesseminarleiter, Winfried Conrad, hatte dazu das NASA-Spiel ausgewählt. Im Anschluss wurde noch eine Podiumsdiskussion von den Seminarteilnehmern vorbereitet und durchgespielt. Diskussionsinhalt war die Notwendigkeit der Interessenvertretung durch Gewerkschaften in der heutigen Zeit. Die Seminarreihe mit gewerkschaftlichen Themen wird im Jahr 2025 fortgesetzt.
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